20.11.09

vegane Kirschmuffins



Bei Ente habe ich zahlreiche vegane Rezepte gefunden und da unter anderem auch eines mit Erdbeer-Muffins. Erdbeerzeit ist aber nun mal vorbei und dementsprechend habe ich einfach beschlossen das Rezept mit Kirschen nachzubacken, genauer gesagt Schattenmorellen.
Warum vegan fragt ihr? Warum denn nicht?
Das Chaos fängt da aber schon beim Einkaufen ein:

Was heißt vegan? Was muss man beachten?
Vegan heißt ohne tierische Bestandteile. Während der Vegetarier also fleischlose Muffins ohne Probleme essen kann, heißt es für den Veganer:
Keine Eier, kein Honig, keine Milch...
Was für ein Fett nimmt man da? Genau! Magarine. Ist ja pflanzlich.
Ja denkste!
Sauermolke, Milchbestandteile... Pflanzlich daran sind 75%. Was tun? Gucken. Ich stieß dann auf genau eine Packung Fett, die scheinbar rein pflanzlich ist und das war Sonnenblumenmagarine. Ist okay, halt Sonnenblumenmagarine. Und sonst? Statt normaler Milch nimmt man eben Sojamilch. Trinke ich übrigens hin und wieder sehr gerne in Form von Schoko. Schmeckt absolut nicht wie Kuhmilch, aber meiner Meinung nach auch nicht sehr abscheulich. Und wenn man Sojamilch absolut nicht mag? Hafermilch (schmeckt wie Müslimilch) oder Reismilch.


Zutaten:
Tolle an dem oben erwähnten Kram ist übrigens, dass man nicht extra in den Bioladen rennen muss. Sojamilch gibt es ja inzwischen für die gesundheitsbewusste Tante in fast jedem Supermarkt. Der Rest der Zutaten ist normalsterblich und steht in fast jeder Küche.
Problemchen ist vielleicht: Die gute Ente kocht leider nach Gefühl.
Da ich wenigstens bei Muffins ein wenig Gefühl habe aber zudem Naturwissenschaftlerin bin hier mit Gewichtsangaben:

- 1 Päckchen Backpulver = 1 Päckchen Backpulver
- 2 Tassen Kirschen = Glas mit 350 g Abtropfgewicht Schattenmorellen
- 125 g Magarine = 125 g Sonnenblumenmagarine oder Alsan, vlt auch Öl.
- 3,5 Tassen Mehl = circa 630 g Mehl
- 1,25 Tassen Sojamilch = 300 ml für das Erste und dann bei Bedarf nachgießen
- 0,5 Tasse Rohrzucker = circa 140 g
- 1 Päckchen Vanillezucker = zu süß muss es mir nich sein

Durchführung:
Wie immer eigentlich. Trockene Zutaten (Mehl, BaPu etc) kommt in eine Schüssel und dann gibt man die Magarine und die Sojamilch rein. Und ja, die ist immer leicht braun. Das wird zu einem Teig gerührt, der sich vom Löffel abseilt (also kein Festteig, sondern ein zähflüssigschleimiger Teig). Und dann hebt man behutsam die Kirschen runter. Kaputt geht so oder so etwas, aber so eine ganze Kirsche in einem Muffin ist was Feines. Ihr müsst übrigens nicht nur ständig Sojamilch reinkippen wenn der Teig noch zu fest ist. Auch der Kirschaft eignet sich hervorragend.

Backzeit:
20 Minuten bei 200°C

Dekor:
Geplant hatte ich Zuckerguss aus Puderzucker und Kirschsaft. Wegen zu viel Flüssigkeit wurde es eine Zuckerbrühe für die Tonne. Aber dafür habe ich rote Lebensmittelfarbe unter den Teig gehoben. Ich liebe Lebensmittelfarbe.

Fazit:
Denkt über vegan was ihr wollt, aber jeder Tester (Sechs Mann!!) fand den Muffin höchst lecker, saftig und geschmacklich normal.

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